In der Rubrik Rucksack-Reisen befinden sich Touren des Veranstalters
Rucksack-Reisen, die ich als Tourbegleiter betreut habe.
Waldläuferwoche im Glaskogen Reservat
Bei der Waldläuferwoche handelt es sich um eine kombinierte Wander- und
Kanuwoche. Nach dreieinhalb Tagen wandern im Glaskogen Naturreservat folgt eine
dreieinhalbtägige Kanutour zurück zum Ausgangspunkt, dem Aktivcamp
Stömne.
Vorbereitungen
Nach Ankunft des Reisbusses und dem Frühstück geht es ans große
Ausrüstung und Lebensmittel sortieren. Da nach dreieinhalb Tagen
ein Wechsel erfolgt, müssen sowohl die Rucksäcke wie auch die Tonnen
für den Kanuteil gepackt werden. Dabei sollte man überlegt vorgehen.
Das Zelt, den Schlafsack und die Isomatte braucht man bei beiden Teilen. Die
mitgelieferten Lebensmittel sollte man sich genauer ansehen. Für den
Wanderteil empfehlen sich die leichten Lebensmittel und man sollte auch nicht
zu viel mitnehmen. Die schweren Lebensmittel, wie Konservendosen landen also
in den Kanutonnen. Die Kanutonnen werden im Camp eingelagert und später
per Fahrzeug mit den Kanadiern zur verabredeten Wechselstelle gebracht. So
braucht jeder Gast nur für dreieinhalb Tage Gepäck im Rucksack zu
schleppen. Das sollte von jedem zu schaffen sein.
Der Start
Nachdem alles verpackt ist, starten wir direkt am Camp und gehen über den
hinter dem Haus liegenden Burghügel und am Badesee vorbei in Richtung
Nordwesten.
Blick vom Burghügel
Schon bald wird der Weg schmaler und man bekommt einen Eindruck, wie es in den
nächsten Tagen weitergehen wird. Der Weg geht einspurig mal rauf und mal
runter durch Wälder und Blaubeerenbüsche.
Der Tangsjärn im Glaskogen Naturreservat
Nach einer letzten Steigung mit Blick auf den Tangsjärn erreichen wir den
Übernachtungsplatz, einer nach einer Seite hin offenen Schutzhütte,
gelegen an einem Verbindungsfluss zweier Seen. Dort werden erst einmal die
noch schweren Rucksäcke abgeworfen. Wer Angst vor Mücken hat baut ein
Zelt auf. Man kann aber auch in dem Windschutz übernachten. Als
nächstes muss Trinkwasser geholt werden. Das verbindet man am Besten
mit einem Bad im See, denn in Ufernähe schmeckt das Wasser im Allgemeinen
nicht so lecker. Nach dem ersten Outdoormahl und einigem Tee mit
Geschmacksverstärker fallen alle totmüde in den Schlaf.
Der Platz für die erste Nacht
In den nächsten Tagen gehen wir weiter auf schmalen Wegen durch den Wald.
Ab und zu kreuzen wir Schotterpisten. Andere Wanderer sieht man nur sehr
selten. Unser Ziel ist das Südufer des Stora Gla, ein See inmitten des
Glaskogen.
Auf schmalen Wegen durch den Wald
Am Ziel bei Dammarna befindet sich ein kleiner Campplatz, der per Schotterpiste
erreicht werden kann. Hier steht Dienstag vormittags ein Fahrzeug mit unseren
Kanus und der vorher vorbereiteten Ausrüstung. Wir tauschen unsere
Rucksäcke gegen die Tonnen und paddeln nach einer kurzen Kanueinweisung
hinaus auf den Stora Gla. Gegen Abend nutzen wir einen der eingerichteten
Lagerplätze am Seeufer. Auch hier finden wir wie in den Nächten
zuvor von den Rangern vorbereitetes Feuerholz.
Im Laufe des nächsten Tages verlassen wir den Stora Gla und verladen die
Kanadier für eine Portage auf die Kanuwagen. Ein neuer See, der uns
unserem Ziel näherbringt, ist schnell gefunden. In den nächsten
Tagen wechseln sich Seestrecken und Portagen ab, bis wir bei Sölje den
Glafsfjorden erreichen. Auf dem Glafsfjorden paddeln wir zurück zum
Ausgangspunkt in Stömne, wo wir am Freitagnachmittag eintreffen.
Geschafft
Nach der Einlagerung der Ausrüstung haben wir genügend Zeit, um
anderen Gästen von unseren Erlebnissen zu erzählen.
Informationen:
Reiseinformation von Rucksack-Reisen
Homepage des Glaskogen Naturreservates
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