Paddeln in Polen
Masuren, Heimat der Störche
Sommer 2000 ich möchte einen Urlaub in Polen mit einer einwöchigen
Paddeltour verbinden. Im Internet fällt mir der Veranstalter
Masurentouren ins Auge. Da ich
über den Fluß Krutynia bisher nur positives gelesen habe, steht
der Entschluß schnell fest. Die Reise ist ruckzuck gebucht. Erst nun
schaue ich mir per Routenplaner an, wie weit ich eigentlich zu fahren habe
und plane eine dreitägige Anreise ein.
Da ich kein Langstreckenfahrer bin was mit einem Fiat Panda auch eher nervend
ist, peile ich als erstes Ziel Berlin an und verbringe dort die nacht auf einem
stadtnahen Campingplatz.
Ich fahre in Frankfurt Oder über die Grenze nach Polen und checke für
die zweite Übernachtung bei einem vom Reiseveranstalter empfohlenen Hotel
ein.
Nach einem reichhaltigen Frühstück steht die letzte Fahrettape
über Olsztyn bis nach Jedrychowo bei Sorkwity an. Dort treffe ich am
Nachmittag bei schönstem Sonnenschein ein. Nach der Begrüßung
lerne ich die anderen Teilnehmer der Kanutour kennen und wir gehen erst einmal
im See J. Lampackie baden. Wir übernachten direkt am See im Bootshaus.
Beladen der Boote
Am nächsten Tag lernen wir Bogusz, unseren Guide kennen. Nach dem beladen
der Boote und kurzer Kanueinweisung geht es über den See Richtung
Süden.
Über schattige Flüsschen ...
... von See zu See
Wir verlassen den See und es geht durch schmale
Verbindungsflüsschen, in denen man wegen des niedrigen Wasserstandes
manchmal aussteigen und das Kanu schieben muß von See zu See. Es sind
der J. Lampasz, J. Kujno, J. Dluzec, J. Bisale, J. Ganz, Babiecka Struga,
J. Zyzdroj Wielki, J. Spychowskie, J. Kierwik, J. Zdruzno, Jez. Mokre und dann
auf der Krutynia bis in den Jez. Beldeny. Am dortigen Westufer ist der
Endpunkt unserer Wochentour und nach einer weiteren Zeltübernachtung
werden wir dort mit unserem Material abgeholt.
Keine Sorge, wir haben ihn dort wieder abgeholt
Wir besichtigen noch Mikolajki,
einem Zentrum des Edelsteinhandwerks und nach einer letzten Nacht im Bootshaus
trennen sich die Wege der Gruppe.
Wenn ich schon einmal in Masuren bin, dann schaue ich mir auch die bei Gierloz
in der Nähe von Ketrzyn gelegene Wolfsschanze an.
An der Wolfsschanze
Dieses gegen Ende des
zweiten Weltkrieges gesprengte Hauptquartier befindet sich mitten im Wald und
erstreckt sich über eine große Fläche. Hier hat am 20.7.1944
im Besprechungszimmer das mißglückte Attentat auf Hitler
stattgefunden.
Die weiteren Stationen auf meiner Polenrundreise sind Gdansk (Danzig), Warszawa
(Warschau), Krakow (Krakau) und Zakopane. Bis auf Warschau alles lohnenswerte
Ziele.
In Zakopane verbringe ich einige Tage und versuche den in der Hohen
Tatra gelegenen höchsten polnischen Berg zu besteigen. Das ist mit 2499m
der Rysy. Leider ist das Wetter zu schlecht. Bei der Tatra handelt es sich um
ein Gebirge mit alpinem Charakter mit einer länge von 51km und einer
Breite von wenigen Kilometern. Die Tatra bildet die Staatsgrenze zwischen
Polen und der Slowakischen Republik und wird auch als kleinstes Hochgebirge der
Welt bezeichnet.
In der Hohen Tatra
Ich fahre weiter über die Grenze in die Slowakische Republik und in die
Tschechische Republik bis nach Prag. Dort verbringe ich weitere drei Tage.
Wenzelsplatz in Prag
Von Prag führt mich meine Osteuropareise via Elbsandsteingebirge und
Dresden nach Hause zurück.
Elbsandsteingebirge
Informationen:
Veranstalter Masurentouren
Homepage Mikolajki
Homepage Wolfsschanze
Homepage Zakopane
Informationen zum polnischen Teil der Hohen Tatra
Informationen Prag
Nationalpark Sächsische Schweiz
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