Trekking durch die Sierra Madre del Sur
Diese Trekkingtour habe ich 1997 mit Hauser
Exkursionen unternommen.
1. Tag: Nach dem Linienflug mit Lufthansa direkt von Frankfurt Main nach Mexiko
City haben wir abends unser Hotel direkt am Zocalo, dem zentralen
Markplatz gegenüber des Nationalpalastes bezogen.
Der Zocalo in Mexico City
2. Tag: Der nächste Tag war angefüllt mit Stadtbesichtigungen rund um den
Zocalo. Es fing mit den Wandmalereien von Diego Rivero am Nationalpalast an
und endete im anthropologischen Museum. Eine einheimische Führerin
stand uns den ganzen Tag zur Seite. Abends haben wir uns dann noch die
bekannten Mariachi Spieler angesehen, die einem für ein paar Peseten
die Ohren vollsingen.
Mariachi Spieler in Mexico City
3. Tag: Es ging per Bus nach Teotihuacan 48km außerhalb von Mexiko
City. Dort befindet sich die 61m hohe Sonnenpyramide und die etwas kleinere
Mondpyramide. Dort bekamen wir auch gezeigt woraus und wie Tequilla
hergestellt wird. Nach einem Mittagessen besichtigten wir auch das
Guadalupe Heiligtum.
Auf der Sonnenpyramide in Tetuchiacan
4. Tag: Wir verlassen Mexiko City. Da der Vulkan Popocatepetl zu dieser
Zeit aktiv war, waren Wanderungen in dem Gebiet nicht möglich. Wir wichen
auf den Ixtaccihuatl Vulkan (5286m) aus und besuchten vorher den
Wochenendmarkt von Ameameca (2470m). Dort kaufte ich mir ein paar
Äpfel und machte einen großen Fehler. Ich aß sie am Ende
der Wanderung umgewaschen. Nach der Wanderung ging es per Bus weiter nach
Puebla, wo wir ein Hotel bezogen und ich eine unruhige Nacht mit dem Kopf
in der WC Schüssel erlebte.
Marktplatz in der Nähe des Itztuachetl
5. Tag: Von Puebla, einer sehr reichen Kleinstadt, in der auch der
VW-Käfer gebaut wird habe ich wegen meiner Magenverstimmung nicht sehr
viel gesehen. Nachmittags ging es per Bus weiter bis nach Oaxaca. In diesem
Jahr gab es erstmalig das El Ninjo Phänomen und wir fuhren dicht
hinter einem Hurrikan her. Spät abends kamen wir in Oaxaca an. In Oaxaca
hat sich die indianische Kultur sehr gut erhalten, weil die Sierra Madre del
Sur wie eine Barriere zum mexikanischen Kernland wirkt.
6. Tag: Wir erkundeten Oaxaca zu Fuß und fuhren auch hoch nach Monte
Alban. Vor 2500 Jahren wurde die Kuppe des Berges von den Zapoteken abgetragen,
um Platz für ein religiöses Zentrum zu schaffen. Abends wurde wieder
im Hotel in Oaxaca übernachtet.
7. Tag: Mit einem geländegängigen Allradbus ging es hoch in die Sierra
Madre. Vorher hielten wir noch an einem Marktplatz um kleine Geschenke für
die örtliche Bevölkerung einzukaufen. Zum Beispiel
Süßigkeiten, Stifte und Malblöcke für die Kinder. Nach 2
Stunden Fahrt auf der wir teilweise ziemlich durchgerüttelt wurden
erreichten wir mit La Soledad (2600m) den Startpunkt der Wanderung. Es ging
während der nächsten 22km an den Dörfern San Miguel Peras
(2200m) und Cerro del Chocolate (2500m) vorbei. Am Nachmittag bauten wir an
einem kleinen Fluß bei Llano Mecate (2200m) unsere Zelte auf.
Die Sierra Madre
8. Tag: Ungefähr 15km waren heute zum Tagesziel San Fernando de Matamoros
(1700m) zu gehen und es ging hauptsächlich bergab. Am Weg lag die
Rancheria Miguel Hidalgo (2300m). Viermal mußte ein Fluß
über- und auch durchquert werden. Übernachtet wurde in der Nähe
von San Fernandos an einem Fluß.
Bei einer Flußdurchquerung
9. Tag: Es fing nach dem Frühstück mit einer Fahrt in einem
abenteuerlichen lokalen Bus an. Der Fahrer saß auf einer Art Campingstuhl
und die Sitzreihenabstände waren für Liliputaner oder Beinlose
gedacht. Ich und meine Knie waren dann doch sehr froh als wir am Ausgangspunkt
der heutigen Tageswanderung angekommen waren. Es ging von San Vicente (2200m)
zu den 17km entfernten Höhlen von San Sebastian des las Grutas (1900m).
Die Zelte wurden in der Nähe des Höhleneinganges aufgebaut.
Mexikanische Familie
10. Tag: Mit einem lokalen Führer besichtigten wir die Höhlen von
San Sebastian. 2km lang ist der Weg durch die Höhle. Danach setzten wir
unsere Wanderung über Nochhuy (1600m) und Siola de Vega (1400m) bis nach
Hochihuj fort. Begleitet wurden wir von einem lokalen Guide mit abenteuerlicher
Fußbekleidung. Die Landschaft ging von schattigem Fichtenwald über
Kakteenlandschaft in Halbwüste über. Es wurde wieder im Zelt
übernachtet.
Es geht auch ohne teure Trekkingschuhe
11. Tag: Mit einem Bus fuhren wir etwa 3 Stunden lang nach El Pedimento (1900m).
Die Fahrt war abenteuerlich, da der vor uns her reisende Hurrikan die
Straße teilweise verschüttet hatte. In El Pedimento stiegen wir aus
und gingen über den Pilgerweg nach Juquila, einem der drei wichtigsten
Wallfahrtsorte Mexikos. Nach einer 5km langen Wanderung übernachteten wir
zur Abwechslung mal wieder im Hotel.
Hausschlachtung
12. Tag: Die Tagesstrecke betrug 17km und führte über das Dorf
Santiago Yoitepec (2000m), Wohnort der Chatins über Cerro Nube (2200m)
und Cerro Cinco nach Santa Maria Temaxcaltepec (1500m). Außerhalb von
Santa Maria wurde in Zelten übernachtet.
Spielende Kinder
13. Tag: Über Santos Reyes Nopala (900m) ging die Etappe über 16km
nach San Gabriel Mixtepec (700m). Unterwegs mußte der El Rio Maiz
durchquert werden. Wir befanden uns nun in der Kaffeeregion Mexikos. Durch die
Plantage El Costoche ging es bis zum Campplatz bei San Gabriel.
Die ersten roten Bananen meines Lebens
Spielende Kinder
14. Tag: Die heutige Etappe führte uns dem pazifischen Ozean ein
entscheidendes Stück näher. Bis zum Mittag wanderten wir und danach
wurden wir von zwei Pick Up's abgeholt und nach Puerto Escondido gebracht.
Die folgen des Hurrikans waren dort deutlich zu sehen. Teilweise hatte es die
komplette Küstenstraße ins Meer gespült.
In Puerto Escondido übernachteten wir in einem komfortablen Hotel.
Das Meer ist schon zu riechen
15. und 16. Tag: Wir verbrachten die beiden Tage mit Baden im Meer und
abendlichen Restaurantbesuchen. Das war jetzt fast Pauschalurlaub. Durch die
Nähe zum Äquator ging die Sonne regelmäßig um 6 Uhr auf
aber auch um 6 Uhr unter. Außerdem versank die Sonne abends nahezu
senkrecht mit einem Wahnsinnstempo im Meer.
Blick vom Hotel auf den Strand
17. Tag: Nach dem Transfer zum Flughafen ging es mit einem Inlandsflug
zurück nach Mexiko City und von da nach einem Abendessen per Lufthansa
747 zurück nach Frankfurt.
Einer der rasanten Sonnenuntergänge
18. Tag: Wieder zurück in Deutschland hatte ich in Frankfurt noch so viel
Aufenthalt, dass ich noch über den Weihnachtmarkt am Römer
spazieren konnte, was den Kulturschock steigerte. Abends ging es dann per Zug
zurück nach Duisburg.
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